Risikomanagement setzt sich nicht allein mit strategischen Risiken und deren Eindämmung auseinander; es geht auch auf konkrete Bedrohungslagen und die kontrollierte Bekämpfung plötzlich eintretende Gefahren-Ereignisse oder Notfälle ein:
Business Continuity Management (Kontinuitätsmanagement) ist die Vorbereitung auf die strukturierte Beseitigung möglicher, plötzlich und unerwartet eintretender Störungen. Solche Störungen können die Funktion der Gesamtorganisation bzw. die Funktion bestimmter Teilbereiche der Organisation betreffen.
Das Ziel des Kontinuitätsmanagements ist, der Schwere eines Vorfalls entsprechend angemessen reagieren zu können, durch Anwendung koordinierter Aktivitäten die Betriebsfunktion wiederzuerlangen und in vorhersehbaren Zeiträumen zu 100% Leistungsfähigkeit zurückzukehren.
Im Eintrittsfall müssen geschulte Personen, adäquate Räumlichkeiten und Informationsmittel sowie Kommunikationseinrichtungen zur Verfügung stehen. Handlungsabläufe sollen regelmäßig trainiert und Verbesserungsmöglichkeiten aufgedeckt werden.
Konzeptionelle Elemente des Kontinuitätsmanagements sind u.a. die Abläufe der Alarmierung, die Kontaktierung der Mitglieder des Krisenstabs untereinander, geeignete Räumlichkeiten, die Krisenkommunikation, Bericht an die oberste Führungsebene der Organisation, Produktion und Auftragsabwicklung im Krisenfall, Befugnis und Weisungsberechtigung zur Beiziehung zusätzlicher (ggf. externer) Ressourcen. Ebenso wichtig sind die Schulung (1.) der Mitglieder des Krisenstabs, (2.) der potentiellen zusätzlichen Unterstützer des Krisenstabs sowie (3.) der Gesamtorganisation hinsichtlich der Aktivitäten zum Kontinuitätsmanagement.
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